Heizkraftwerk Lichterfelde
Fakten
Fakten zum Heizkraftwerk Lichterfelde und seiner Geschichte
Das Heizkraftwerk Lichterfelde befindet sich im Süden Berlins. Es wurde seit der ersten Inbetriebnahme im Jahr 1972 mehrfach modernisiert. In den Jahren 1988, 1997 und 1998 wurden die drei Heizblöcke von Schweröl- auf Erdgasbefeuerung umgerüstet. Die Altanlage mit ihren drei Kraftwerksblöcken ist inzwischen komplett stillgelegt. Block 2 wurde Ende 2015 außer Betrieb genommen. Ende 2019 erfolgte die Abmeldung der Blöcke 1 und 3.
Ein Standort macht sich fit für die Zukunft
Im Rahmen seines Modernisierungsprogramms für Berlin hat Vattenfall auf dem Kraftwerksgelände ein neues, klimafreundliches Gas-und-Dampfturbinen-(GUD) Heizkraftwerk errichtet. Damit löst Vattenfall ein weiteres Versprechen aus seiner 2009 mit dem Land Berlin geschlossenen Klimaschutzvereinbarung ein. Als letzter Schritt im Transformationsprozess wird nun das alte Heizkraftwerk rückgebaut.
Das neue Heizkraftwerk gewährleistet eine effiziente und ressourcenschonende Versorgung des Berliner Südwestens mit Strom und Stadtwärme. Durch geringere CO2-Emissionen trägt es zur besseren Berliner Klimabilanz bei. Der Ausstoß von Kohlendioxid reduziert sich im Vergleich zur alten und deutlich größeren Anlage um 170.000 Tonnen pro Jahr.
Ergänzt wird die GuD-Anlage durch drei mit Erdgas betriebene Heißwassererzeuger, die an besonders kalten Tagen als Spitzenlastanlagen die zuverlässige Wärmeversorgung absichern.
Rückbau bis 2026
Das alte Heizkraftwerk Lichterfelde mit seinen drei Kraftwerksblöcken ist bereits komplett stillgelegt. Zum 1. November 2019 erfolgte die Abmeldung der beiden zuletzt noch verfügbaren Blöcke 1 und 3.
Zurückgebaut werden die drei Kesselhäuser und die drei dazugehörigen Schornsteine, das Maschinen- und Pumpenhaus, die Gebäude zur Rauchgasentschwefelung sowie der Kühlturm 1. Die Rückbaumaßnahmen sollen bis Ende 2026 abgeschlossen sein.
Einzelne bauliche Anlagen und Nebeneinrichtungen des alten Heizkraftwerks werden weiter genutzt. Dazu gehören die Kühltürme 2 und 3, die Kühlwasserbauwerke sowie die Verwaltungs- und Sozialgebäude.