Vittjärv

Auf Erde gebaut

Ein weiterer Unterschied zwischen dem Kraftwerk Vittjärv und den anderen Vattenfall Anlagen ist, dass es nicht auf Felsgestein errichtet wurde. Auf dem Baugelände des Kraftwerks lag das Gestein zu tief unter der Erdoberfläche, so dass es nicht praktikabel gewesen wäre, die gesamte darüber liegende Erdschicht abzutragen. Stattdessen wurde eine Betonplatte gegossen, auf der das Gebäude stehen konnte. 

Großes Bauwerk

Trotz der geringen Kapazität des Kraftwerks besitzt das 45 Meter über den Boden emporragende Gebäude ein beträchtliches Volumen, da es in der Lage sein muss, 2.000 Kubikmeter Wasser pro Sekunde zu schlucken. Die oberirdisch errichtete Anlage verfügt nicht über die traditionelle Bauweise mit einem ausgehobenen vertikalen Tunnel, bei dem die nur die Fallhöhe genutzt wird, um das Wasser zur Turbine zu leiten. Stattdessen wurde die Turbine in einem Rohr in mitten der Strömung installiert und nutzt so eine geringe Fallhöhe von sechs Metern kombiniert mit der Geschwindigkeit des Wasserstroms zur Stromerzeugung. Die Anlage ist mit sieben Überlaufen ausgestattet.

Fakten zum Fluss Lule Älv

Wasserkraft ist eine zuverlässige, sichere und erneuerbare Energiequelle. Heute wird fast die Hälfte des gesamten Energieverbrauchs in Schweden aus Wasserkraft gewonnen. Der Lule Älv, an dem das Kraftwerk Vittjärv liegt, ist für Vattenfall und für Schweden der wichtigste Fluss bei der Stromerzeugung aus Wasserkraft.