Forsmark
Fakten

Die laufenden Investitionen in Forsmark zielen darauf ab, die Lebensdauer der Reaktoren zu verlängern und die Erzeugungskapazität zu erhöhen. Die Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit und zur Modernisierung sollen sicherstellen, dass die bestehenden Reaktoren in Forsmark noch mindestens 60 Jahre lang, bis in die 2040er Jahre, Strom erzeugen können.
Umweltzertifikat
Im Jahr 2001 war Forsmark das erste Kernkraftwerk der Welt, das EPD-zertifizierten Strom lieferte. EPD steht für „Environmental Product Declaration“ (Umweltproduktdeklaration) und ist eine Lebenszyklusanalyse der Umweltauswirkungen einer Energiequelle wie der Kernenergie. Die EPD beschreibt die Umweltauswirkungen jeder Kilowattstunde Strom, die in den Vattenfall Kernkraftwerken Forsmark und Ringhals erzeugt wird.
Endlager für radioaktive Abfälle
1983 begann das schwedische Kernbrennstoff- und Kernabfallbeseitigungsunternehmen SKB mit dem Bau eines geologischen Endlagers für schwach- und mittelradioaktive Abfälle (SFR - schwedisch: Slutförvar För Radioaktivt avfall) 50 Meter tief im Felsgestein. SFR ist das weltweit erste Endlager für radioaktive Abfälle dieser Art und seit 1988 in Betrieb. Es ist eine wichtige Einrichtung für die Endlagerung dieser Art von Abfällen.
Nach vielen Jahren der Forschung entschied SKB schließlich im Jahr 2009, dass Forsmark der am besten geeignete Standort für ein geologisches Tiefenlager für abgebrannte hochradioaktive Abfälle wie abgebrannte Brennelemente ist. Im Jahr 2022 genehmigte die schwedische Regierung die Pläne für ein Endlager für diese Art von Abfällen, und im Jahr 2024 stimmte auch das Land- und Umweltgericht dem Antrag von SKB zu. Im Januar 2025 wurde mit den Arbeiten am Standort Forsmark begonnen. Es wird erwartet, dass das Endlager in den 2030er Jahren die ersten abgebrannten Brennelemente aufnehmen kann.