Juktan
Fakten
Wasserinformation

Juktan war das erste große Pumpspeicherkraftwerk Schwedens. Es wurde 1996 in ein Wasserkraftwerk umgewandelt und wird seitdem als solches genutzt. Vattenfall prüft derzeit die Möglichkeit, Juktan wieder in ein Pumpspeicherkraftwerk umzuwandeln.
Geschichte
Bei seiner Eröffnung im Jahre 1978 wies das Kraftwerk Juktan verschiedene ungewöhnliche Merkmale auf. Es nutzte verschiedene Seen in unterschiedlicher Höhe als Wasserquelle. Die Seen waren dabei über Tunnel und Wasserpumpen miteinander verbunden. Das Wasser wurde aus einem Speicherbecken, dem Storjuktan-See im Juktån, einem Seitenfluss des Ume älv, in ein anderes Becken, den Storuman-See im Hauptfluss Ume älv geleitet. Aus dem Storjuktan-See wurde das Wasser in ein drittes Becken, den Blaiksjön-See gepumpt, der um 210 Meter höher gelegen ist. Bei der Stromerzeugung wurde das Wasser in den Storuman-See eingeleitet. Die sich daraus ergebende Fallhöhe betrug rund 270 Meter. Somit nutzte das Kraftwerk drei Speicherbecken.
Aufgrund des Höhenunterschieds zwischen den Seen Storjuktan und Storuman von rund 60 Metern entsprach die Leistungsaufnahme während des Wasserpumpvorgangs aus dem Storjuktan-See in den Blaiksjön-See der Menge, die zwischen dem Blaiksjön-See und dem Storuman-See erzeugt werden konnte. Da der Fluss Juktån an einer höheren Stelle in den Hauptfluss abgeleitet wurde, als der natürliche Abfluss des Seitenflusses, konnte das Wasser auch in den drei vorhandenen Kraftwerken am Fluss Ume Älv genutzt werden. Daraus ergab sich eine zusätzliche jährliche Stromerzeugung von 140 GWh.