Hilmo
Fakten

Das Gebäude des Kraftwerks Hilmo erhebt sich an den Hilmonkoski-Stromschnellen, fast zwei Kilometer südlich des Sees Kivijärvi, dem einzigen regulierten See in dem System. Das Flusswasser fließt durch einen 1,6 Kilometer langen künstlichen Kanal und schließlich durch eine mit einem Quellturm ausgestattete Pipeline zum Wasserkraftwerk Hilmo. Hinter dem Kraftwerk fließt das Wasser durch einen weiteren, 0,5 Kilometer langen Kanal zum See Vuosjärvi weiter südlich.
Im Vergleich zum Regulierungsvolumen des Sees ist die aus Hilmo abgeleitete Wassermenge gering. Im Verlauf von 24 Stunden steigt und sinkt der Pegel des Sees deshalb nur um wenige Zentimeter.
Aus dem rund zehn Kilometer vom Kraftwerk entfernt gelegenen See Kivijärvi kann Wasser über den Potmo-Staudamm austreten. Der Damm verfügt über eine Fischtreppe, die den Fischen die Wanderung durch die Stromschnellen erleichtert. Jedes Jahr werden zahlreiche Jungforellen in dem Wassersystem ausgesetzt, um den Fischbestand für die Angler in der Region zu sichern.
Wasserkraft in Finnland
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde eine riesige Wasserkraftwerksanlage gebaut, als für die Wiederaufbauarbeiten des Landes und die Papier- und Zellstoffindustrie große Energiemengen benötigt wurden.
Die größten Wasserkraftwerke sind an Flüssen im Norden und Nordosten Finnlands gelegen. Rund die Hälfte der Wasserläufe wurde zum Zweck der Stromerzeugung erweitert. Nicht regulierte Stromschnellen sind geschützt. So kann durch eine Erhöhung der Effizienz der alten Kraftwerke oder künstlicher Seen zusätzliche Kapazität erreicht werden.