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Windpark Hjuleberg

Windpark Hjuleberg
Der 2013/2014 erbaute Windpark Hjuleberg befindet sich in der schwedischen Provinz Halland, zirka 20 Kilometer nordöstlich der Gemeinde Falkenberg. Das Projekt wurde 2008 gestartet, und die Genehmigung wurde 2011 rechtskräftig. Der erste Spatenstich wurde am 6. Februar 2013 gesetzt, und die Einweihung des Windparks fand im Mai 2014 statt.

Fakten zum Windpark

Der Windpark besteht aus zwölf Turbinen des Herstellers Siemens, die jeweils eine Leistung von 3 Megawatt erzeugen und den Berechnungen zufolge pro Jahr 98 Gigawattstunden Strom produzieren werden. Das entspricht dem Stromverbrauch von rund 18 000 Haushalten.

Die Gesamthöhe der Turbinen beträgt 150 Meter bis zur äußersten Spitze der Rotorflügel. Der Rotordurchmesser beträgt 113 Meter. Die Turbinen mit Direktantrieb verfügen über kein Getriebe, weshalb die Antriebswelle direkt an den im Maschinenhaus untergebrachten Generator gekoppelt ist.

Windpark Hjuleberg ist ein Joint Venture zwischen Vattenfall und dem Versicherungskonzern Skandia.

Batterieanlage zur Speicherung von Windenergie

Im Jahr 2023 wird eine Batterieanlage zur Energiespeicherung an den Windpark Hjuleberg angeschlossen. Die Batterien und die dazugehörige Leistungselektronik werden in 56 Batteriemodulen mit einer Gesamtleistung von 30 MW und einer Energiespeicherkapazität von 35 MWh untergebracht sein.

Die Batterieanlage trägt dazu bei, Strompreisspitzen zu reduzieren und das Gleichgewicht des Stromsystems aufrechtzuerhalten, wodurch das Netz stabiler wird. Die Anlage soll im Frühjahr 2024 in Betrieb genommen werden.

Die Natur- und Kulturlandschaft bei Hjuleberg

Im Hinterland von Hjuleberg sind sehr viele ehemalige Ackerflächen aus verschiedenen Epochen erhalten geblieben. Die Gegend ist daher so etwas wie ein Freilichtmuseum für Landschaftsgeschichte. Um die archäologisch und historisch interessanten Plätze während der Bauarbeiten am Windpark nicht zu beschädigen, wurde zuerst eine archäologische Bestandsaufnahme des gesamten Gebietes vorgenommen; danach wurden an einigen Stellen archäologische Untersuchungen der prähistorischen Ackerflächen durchgeführt. Jetzt, nach der Inbetriebnahme des Windparks, ist das gesamte Gebiet wieder frei begehbar, sehr zur Freude der Allgemeinheit und des Heimatvereins.

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