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Lillgrund

Lillgrund
Die wogenden graugrünen Wellen im Öresund, der Meerenge zwischen Südschweden und Dänemark, werden von beißendem Wind begleitet. Der Kapitän steuert nach Westen auf Lillgrund zu, den größten Windpark Schwedens. Auf der stürmischen Fahrt zu den Windturbinen lässt sich ein Blick auf die Öresundbrücke und auf den Wolkenkratzer „Turning Torso“ in Malmö an der schwedischen Küste erhaschen. Die weißen Turbinen sind 115 Meter hoch und überragen uns auf allen Seiten. Das große, runde Umspannwerk – das Herz des gesamten Windparks – befindet sich an einem Ende des Windparks.

Zehn Kilometer vor der Küste 

Als der Windpark Lillgrund im Dezember 2007 in Betrieb genommen wurde, war er der drittgrößte weltweit. Die 48 Turbinen haben eine Kapazität von je 2,3 MW.

Die 115 Meter hohen Windturbinen und das runde Umspannwerk in Lillgrund sind rund zehn Kilometer von der Küste entfernt und vom Festland aus am Horizont zu erkennen.

Welche Auswirkungen auf die Umwelt bestehen?

Die Erzeugung von Energie wirkt sich immer auf die Umwelt aus. Der Einfluss eines Windparks besteht vor allem in der Bauphase. Bei der Planung von Lillgrund wurden alle Interessen sorgfältig gegeneinander abgewogen. Besonderes Augenmerk lag auf Flora und Fauna des Gebiets, Freizeitaktivitäten, dem kulturellen Umfeld, Schifffahrt und Fischerei sowie den Anwohnern der Region. Während des Betriebs gehen praktisch keine umweltschädlichen Emissionen von Lillgrund aus. Die laufenden Windturbinen erzeugen Geräusche, wobei die Lärmbestimmungen für Windkraftanlagen strenger sind als für andere Industrieanlagen. Oft ist der Wind jedoch lauter als das Geräusch der Turbinen. Liegt die Windgeschwindigkeit unter 4 m/s, stehen die Rotoren still. 

Um mehr über die Auswirkungen von Windkraftnutzung auf die Umwelt zu erfahren, hat Vattenfall vor und nach dem Bau des Windparks Umweltstudien durchgeführt. Untersucht wurden die Auswirkungen auf Fische, Muscheln und andere Meeresbewohner sowie auf Wasserpflanzen und Vögel.

Öffentliche Befragungen 

Vattenfall hat jeweils vor, während und nach dem Bau des Windparks öffentliche Befragungen durchgeführt. Sie ergaben, dass der Anteil der Anwohner, die dem Windpark positiv oder neutral gegenüberstehen, gestiegen ist.

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