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Seitevare

Seitevare
Das Kraftwerk Seitevare liegt am Fluss Lilla Luleälven, 80 Kilometer von Jokkmokk entfernt. Es ist das nördlichste Kraftwerk am Lilla Luleälven.

Wie auch Suorva, Ritsem und Vietas war Seitevare bei den Bauarbeitern berüchtigt für die dort vorherrschende Kälte. Im Winter kann die Temperatur in Seitevare nämlich drastisch abfallen. In manchen Gebieten kann der Boden bis in drei oder vier Metern Tiefe gefroren sein. Das war auch im Winter 1962 der Fall, als die Bauarbeiten des Kraftwerks begonnen wurden. Temperaturen von bis zu -40 Grad Celsius waren nicht ungewöhnlich, und Gesichtsschutzmasken gegen die Kälte gehörten zur Standardausrüstung der Bauarbeiter. 

Der Bau des Kraftwerks

Das Kraftwerk befindet sich 175 Meter unter der Erde und hat eine Fallhöhe von 182 Metern. Der ursprüngliche Plan sah vor, das Kraftwerk mit zwei Aggregaten auszustatten, doch durch den Einsatz einer einzigen riesigen Turbine konnte eine Kapazität von 225 Megawatt erzielt werden. Der wassergekühlte Generator hatte nämlich ein geringeres Gewicht und Volumen und war wesentlich effizienter. Allerdings kam es durch die Wasserkühlung immer wieder zu ungeplanten Abschaltungen, weshalb der Generator in den Jahren 1982 bis 1984 umgebaut und mit einer Luftkühlung ausgestattet wurde.

Über den Luleälv

Wasserkraft ist eine zuverlässige, sichere und erneuerbare Energiequelle. Heute wird fast die Hälfte des gesamten schwedischen Strombedarfs durch Wasserkraft abgedeckt. Der Fluss Luleälven, an dem Seitevare liegt, ist der wichtigste Fluss für die Wasserkrafterzeugung in Schweden und somit auch für Vattenfall.