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Olidan

Olidan
Von 1910 an lieferte Olidan Strom an die Industrie und die Eisenbahn. Der Bau des Kraftwerks Olidan führte zur Gründung von Kungliga Vattenfallsstyrelsen (der “Königlichen Wasserfallbehörde“), aus der später Vattenfall wurde.

Das Kraftwerk Olidan in der Gemeinde Trollhättan war das erste Wasserkraftprojekt des schwedischen Staates. Dieser plante bereits seit Langem den Bau von Kraftwerken an den großen Flüssen des Landes. Allerdings gab es die Sorge, dass die Nachfrage für die großen Mengen Strom, die erzeugt wurden, nicht ausreichen würde. Im Jahr 1905 erwarb die Regierung das Unternehmen Nya Trollhätte Kanalbolag ("Neue Trollhättan-Kanalgesellschaft“), das in einen Staatsbetrieb umgewandelt wurde. Bereits 1909 firmierte dieser erneut um und wurde zur Kungliga Vattenfallsstyrelsen. 

Die ersten vier Turbinen gingen 1910 in Betrieb. Anschließend wurde weitergebaut, und ab 1914 kamen vier weitere Turbinen hinzu. Aufgrund der steigenden Nachfrage und der Erhöhung der Kapazität durch die Regulierung des Göta älv wurden anschließend fünf weitere Turbinen gebaut. Bis 1921 verfügte Olidan somit über insgesamt 13 Turbinen, von denen sieben noch heute Strom erzeugen.

Fakten zum Fluss Göta älv 

Der Göta älv entspringt aus dem Vänern, dem größten See Schwedens. Er erstreckt sich vom Vänern bis zum Hafen von Göteborg und in das Kattegat hinaus. Von allen schwedischen Flüssen führt er das meiste Wasser. Sein Gefälle von 44 Metern konzentriert sich hauptsächlich auf den Oberlauf des Flusses bei Vargön, Trollhättan und Lilla Edet. Der Göta älv ist seit Jahrhunderten ein wichtiger Verkehrsweg, besonders seit dem Bau des Göta-Kanals.