Parki
Fakten
Wasserinformation
Beschleunigtes Bautempo
Im Jahr 1970 wurde das Bautempo beschleunigt. Im Winter gab es Stromengpässe, die einer Kombination aus dem trockenen Jahr, dem kalten Wetter und der boomenden Wirtschaft geschuldet waren. Die Versorger appellierten an die Bevölkerung, Strom zu sparen, bis die Frühjahrsschmelze die angespannte Lage im Stromsystem aufheben würde.
Rohrturbine
Was das Kraftwerks Parki so ungewöhnlich macht, ist, dass zum Zeitpunkt des Baus in Schweden nur eine einzige andere Rohrturbine in Betrieb war. Für die Anlage war die Installation dieses Turbinentyps aufgrund der mit 14 Metern geringen Fallhöhe die optimale Lösung. Rohrturbinen waren zu diesem Zeitpunkt unter anderem durch den Bau eines französischen Wasserkraftwerks bekannt geworden, bei dem die Gezeiten zur Stromerzeugung genutzt wurden. So wurde das kleine Wasserkraftwerk Parki mit einer der weltweit ersten Rohrturbinen ausgerüstet.
Der in Parki produzierte Strom wurde in erster Linie als angenehmer Nebeneffekt betrachtet. Der wichtigere Beitrag des Kraftwerks Parki bestand darin, den Wasserfluss im restlichen Lule Älv zu regulieren, was für die weiter flussabwärts gelegenen Wasserkraftwerke von großer Bedeutung war. Auf diese Weise konnte die Stromproduktion in diesen Kraftwerken um 135 GWh/Jahr erhöht werden.
Fakten zum Fluss Lule Älv
Wasserkraft ist eine zuverlässige, sichere und erneuerbare Energiequelle. Heute wird fast die Hälfte des gesamten Energieverbrauchs in Schweden aus Wasserkraft gewonnen. Der Fluss Lule Älv, an dem sich Parki befindet, ist für die Wasserkrafterzeugung von Vattenfall und von ganz Schweden der wichtigste Fluss.