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Ritsem

Ritsem
Als das Kraftwerk Ritsem im Jahr 1977 seinen Betrieb aufnahm, war es die letzte Anlage, die am Fluss Lule älv errichtet wurde. Die Bauarbeiten begannen bereits 1971, wobei bei dem Projekt mehrere fortschrittliche Technologien zum Einsatz kamen.

Ein Durchbruch in Verbindung mit dem Bau des Kraftwerks Ritsem war der Einsatz moderner Bohrtechnik. Pressluftbohrer wurden durch hydraulisch angetriebene Bohrer ersetzt, wodurch das Problem mit auftretendem Ölnebel gelöst und die Effizienz gesteigert werden konnte. Darüber hinaus wurde händisches Bohren durch mechanisches Bohren ersetzt.

Beeindruckender Tunnelbau

Vom See Sitasjaure wurde ein Tunnel gebaut, um das Wasser zum Kraftwerk zu leiten. Dieser Tunnelbau war seinerzeit eines der anspruchsvollsten Tiefbauprojekte im Felsengrund in Schweden. Insgesamt wurden dabei 2,5 Millionen m3 Berg ausgehoben. Die Ausmaße des fertig gestellten Tunnels lesen sich beeindruckend: Er ist 16,3 Kilometer lang und jeweils elf Meter hoch und breit. Die Maschinenhalle wurde in 160 Metern Tiefe gebaut und enthielt die größte Anlage, die damals am Lule älv in Betrieb war.

Über den Lule älv

Rund 40 % des gesamten Energieverbrauchs in Schweden wird aus Wasserkraft gewonnen. Der Fluss Lule älv, an dem sich Ritsem befindet, ist für die Wasserkrafterzeugung von Schweden der wichtigste Fluss.

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