Porsi
Fakten
Wasserinformation
Eine der besonderen Herausforderungen, die sich beim Bau des Kraftwerks Porsi stellten, war die Holzflößerei auf dem Fluss. Der Luleälven wurde seit langer Zeit für die Flößerei genutzt und es wurde daher eine permanente Lösung benötigt, um die Holztransporte zu sichern. Diese fand man schließlich im Bau einer Floßrinne zwischen den Einlässen und Überläufen. Der Einlass wurde wie ein trichterförmiges Segmentschütz gestaltet. Pro Stunde konnten hier 20 000 bis 25 000 Baumstämme passieren. Die Flößerei wurde jedoch im Jahr 1978 eingestellt und heute werden die Baumstämme stattdessen mit dem Lkw transportiert.
Vattenfalls erstes Schutzgebiet
Das Kraftwerk liegt in einem einzigartigen Naturgebiet. Hier wachsen rund 20 unter Artenschutz gestellte Wildblumenarten, es gibt wertvolle Biotope für Vögel und urwüchsige Wälder mit alten Baumbeständen. Im Jahr 2000 fasste Vattenfall daher den Beschluss, diese Gebiete besonders zu schützen, und richtete sein erstes Naturschutzgebiet ein.
Testlauf für neue Technologie
1999 hat Vattenfall einen neuen Stromgenerator namens Powerformer installiert, der direkt – ohne Zwischentransformator – an das Höchstspannungsnetz angeschlossen wurde. Darüber hinaus wurde eine der drei Kaplan-Turbinen durch eine Propellerturbine ersetzt. Der Powerformer wird nun jedoch durch ein konventionelles Aggregat und einen entsprechenden Generator ersetzt, da seine Funktion hinter den gestellten Erwartungen zurückgeblieben ist.
Über den Luleälv
Wasserkraft ist eine zuverlässige, sichere und erneuerbare Energiequelle. Heute wird fast die Hälfte des gesamten schwedischen Strombedarfs durch Wasserkraft abgedeckt. Der Fluss Luleälven, an dem Porsi liegt, ist der wichtigste Fluss für die Wasserkrafterzeugung in Schweden und somit auch für Vattenfall.